Herzlich willkommen

Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 14. September ab 14.30 Uhr

Schon zur Tradition geworden ist unsere Teilnahme am Tag des offenen Denkmals, ausgerichtet durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Als Motto für dieses Jahr hat die Stiftung den Slogan „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ auserkoren. Im Mittelpunkt sollen Werte im Denkmalschutz stehen, die nicht in schnödem Geld zu messen sind. Grob gesagt, dass Herzblut, dass im Denkmalschutz steckt, soll sichtbar gemacht werden.

Ihr könnt die Siedlung mit uns an diesem Sonntag gemeinsam erleben!

Um 15 Uhr wird es eine Führung durch die Naturgärten geben, in der Wissenswertes und anekdotenhaftes über das Leben in der Breslauer Straße und ihre Geschichte erzählt wird. Startpunkt ist die Ecke Hirschberger Straße / Ecke Breslauer Str.
Im Lagerschuppen der Breslauer Straße wird die halbstündige Filmdokumentation “Ene Deern ut de Breslauer Straat” über das Leben in den 50er und 60er Jahren aus der Perspektive eines Mädchens aus der Straße gezeigt. Dieser wird fortlaufend während der Veranstaltungszeit wiederholt.
Von 14.30 Uhr bis 17 Uhr lädt am Ende der Straße bei der Hausnummer 70 ein Straßencafé mit selbstgebackenem Kuchen  zum entspannen und klönen ein. Immer wieder kommt es hier zu schönen Begegnungen mit aktuellen und ehemaligen Bewohner*innen der Straße.
Dort findet sich auch eine kleine Fotoausstellung mit Aufnahmen aus dem Leben in und außerhalb der Häuser und über die Wohngenossenschaft.

In  Kürze:

Führung durch die Naturgärten um 15 Uhr
Start: Ecke Hirschberger Str. / Breslauer Str.

Straßencafé von 14.30 bis 17 Uhr

Im Lagerschuppen Filmdokumentation:
“Ene Deern ut de Breslauer Straat” ab 15 Uhr im halben Stunden Takt wiederholt

Fotoausstellung 

Unsere denkmalgeschützten Häuser stehen für 100 Jahre gelebter Geschichte. Wert-voll: bezahlbarerWohnraum und unersetzliches nachbarschaftliches Miteinander!

Unsere Denkmäler beinhalten zwar keine sichtbaren und messbaren, aber trotzdem wertvolle, unbezahlbare Güter – Solidarität und Gemeinschaft. Wir erhalten unser Denkmal nicht nur, wir beleben und erleben es auch. Tagtäglich. Ob bei Baustellen mit Freiwilligeneinsatz oder unterstützender Nachbarschaftshilfe- der Ensembleschutz besteht hier nicht nur als bauliches, denkmalschützendes Element, sondern ebenso als schützenswertes immaterielles Ensemble aus Ehrenamt und Nachbarschaft. Der Erhalt der großen Gärten sowie die Beachtung von ökologischen Grundwerten und das in einem ganzen Straßenzug sind heutzutage reiner Luxus. Bezahlbarer ‚Wohnraum ist unersetzlich

Kommt vorbei, wir freuen uns auf  Euch und auf Sie!

in „unserer“ Breslauer Straße in Oldenburg – Osternburg!

Der gemeinnützige Förderverein Breslauer Straße e.V. lädt Euch ein, die denkmalgeschützte ehemalige Arbeitersiedlung und ihre Bewohner*innen näher kennen zu lernen!

Luftaufnahme der Siedlung Breslauer Straße
Luftaufnahme der Siedlung Breslauer Straße, Fotograf: Robert Geipel, 2005

In „unserer“ Straße pflegen wir neun Jahrzehnte nachbarschaftliche Wohnkultur. Denn schon allein die Architektur der Ende der 20er gebauten Siedlung fördert durch die Lage der Häuser zueinander nachbarschaftliche Beziehungen.

Dafür wurden einfachster Wohnstandard und vernachlässigte Gebäudesubstanz in Kauf genommen. Andererseits waren die großzügigen Gärten, das Ambiente der Gesamtwohnanlage, relativ günstige Mieten und das soziale Umfeld lange Anreiz genug.

Auf die Dauer wollten wir jedoch Planungssicherheit und nicht mehr zusehen, wie die Häuser in immer schlechterem Zustand gerieten. Wir wollten stattdessen Teilhabe und Einflussnahme und damit mehr Verantwortung auf unsere unmittelbaren Wohn- und Lebensbedingungen. Wir haben uns zusammen getan, neue und vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kommunikation ausprobiert und einen Förderverein und eine Wohngenossenschaft gegründet.

Mittlerweile sind die meisten Häuser der Siedlung verkauft: zum größten Teil an „unsere“ Wohngenossenschaft HunteWogen eG, die von Mieter*innen gegründet wurde, und auch privat an einzelne Mieter*innen.

Wir freuen uns über Euer Interesse an „unserer“ Straße!